Kommunikation fällt schwer, wenn kein Vertrauen mehr da ist.
Dennoch müssen Paare in Trennungssituationen etliche Entscheidungen in kürzester Zeit treffen.
Der Druck ist enorm, vor allem, wenn man gemeinsam Eltern bleiben möchte.
Die Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren, kann den Unterschied zwischen Eskalation und konstruktiver Lösung ausmachen.
Eine gute Grundlage bietet hier die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) nach Marshall B. Rosenberg.
Ein Weg, der gegenseitigen Respekt und Empathie in den Vordergrund stellt.
- Beobachtung statt Bewertung:
Sprecht über Fakten, ohne zu verurteilen:
„Du kommst immer zu spät!“ wird zu
„Mir ist aufgefallen, dass Du offensichtlich sehr eingespannt bist.“
- Gefühle ausdrücken:
Statt Vorwürfe zu machen, beschreibt, was in Euch vorgeht:
„Bei mir löst das großes Unbehagen aus, denn ich befürchte, dass Du dadurch öfter mal Termine nicht einhalten kannst.“
- Bedürfnisse benennen:
Was braucht ihr wirklich?
„Ich brauche gerade jetzt Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit.“
- Bitten statt fordern:
Formuliert klar, was ihr möchtet, ohne zu fordern.
„Für mich ist sehr wichtig, dass sich das verändert. Hast Du Ideen dazu?“
Diese Prinzipien helfen, Verletzungen zu vermeiden und ein respektvolles Miteinander zu wahren – selbst wenn die Wege sich trennen.
Funktioniert übrigens in jeder Konfliktsituation!
Auch wenn es emotional schwerfällt: Eskalation bringt niemandem etwas!
Welche Strategien habt Ihr in Konfliktsituationen?
Fotos: Elke Moorkamp: Sozialstudien in Plüsch.
Möppi Baumann und seine Freunde: "Verblüffende Wahrheiten".